Rośliny doniczkowe domowe

Wie viele Zimmerpflanzen brauchen Sie für eine gute Raumluftqualität?

Kaum etwas verschönert einen Raum mehr als eine gesunde, grüne Zimmerpflanze auf dem Küchentisch, ein Arrangement aus Sukkulenten auf dem Tisch oder eine Palme in einem Topf am Fenster, die die Sonne aufsaugt. Und dann ist da noch der zusätzliche Vorteil, dass diese Zimmerpflanzen zur Luftqualität im Raum beitragen, nicht wahr? Ach, wenn das nur wahr wäre.

Seit Jahrzehnten wird uns gesagt, dass die Luftverschmutzung in Innenräumen – eine seltsame Mischung aus giftigen Emissionen aus synthetischen Materialien, die beim Bau und bei der Einrichtung verwendet werden, sowie organischen Stoffen wie Schimmel und Viren – durch das Hinzufügen von Zimmerpflanzen verbessert werden kann. Aber woher stammt diese Idee?

Zimmerpflanzen und die NASA

Diese Theorie wurde angeblich durch eine NASA-Studie des Wissenschaftlers Dr. Bill Wolverton aus dem Jahr 1989 gestützt. Wolverton und seine Kollegen suchten nach Möglichkeiten, flüchtige organische Verbindungen (VOC), d. h. Partikel aus der Luft zu entfernen, die mit einem normalen Filter nicht herausgefiltert werden können.

Es gab einige Probleme bei der Forschung, aber der größte Nachteil der Studie ist, dass die Häuser keine hermetisch abgeschlossenen Räume sind. Es gibt undichte Stellen an Türen und Fenstern, und sie sind nicht aus den gleichen Materialien gefertigt. In einem Vermerk der US-Umweltschutzbehörde aus dem Jahr 1992 über die NASA-Studie heißt es, dass man „680 Pflanzen in einem typischen Haus haben müsste, um die gleiche Schadstoffentfernungsrate wie in der NASA-Kammerstudie zu erreichen“.

Dr. Michael Waring, außerordentlicher Professor für Architektur und Umwelttechnik am College of Engineering der Drexel University, untersuchte die Forschungsergebnisse, einschließlich der NASA-Studie, und kam zu dem Schluss, dass Zimmerpflanzen zwar eine großartige ästhetische Bereicherung für die Umgebung darstellen, aber das ist auch schon alles, was sie leisten.

Zimmerpflanzen helfen, Stress abzubauen

Auch wenn Pflanzen die Luft nicht sauberer machen, heißt das nicht, dass sie nicht auch dazu beitragen, dass man sich besser fühlt. Eine Studie aus dem Jahr 2015 besagt, dass der Umgang mit Zimmerpflanzen körperlichen und emotionalen Stress reduziert, und eine Studie der Kansas State University besagt, dass Pflanzen und Blumen die Heilung fördern.

Für Anfänger in der Gärtnerei gilt die Faustregel „richtige Pflanze, richtiger Platz“.

Topfpflanzen

Das Wachstum von Pflanzen hängt vor allem davon ab, wie gut es Ihnen gelingt, das Gleichgewicht zwischen Licht, Temperatur, Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit), Wasser (Qualität und Quantität), Nährstoffen (Dünger) und dem richtigen Boden oder Nährboden herzustellen. Jede Pflanze ist anders, und die Bedürfnisse der einzelnen Arten innerhalb derselben Pflanzen können variieren. Denken Sie daran: Egal, wie Sie eine Pflanze erwerben – ob als Kauf oder als Geschenk -, lassen Sie sich genau erklären, wie Sie die Pflanze pflegen müssen.

Zimmerpflanzen für Anfänger in der Pflanzenzucht

Sukkulenten: Wenn Sie etwas Zeit online verbracht haben, insbesondere auf Instagram oder Pinterest, wissen Sie, dass Sukkulenten sehr beliebt sind. Vom Standpunkt der Pflege aus gesehen, gibt es kaum eine pflegeleichtere Pflanze. Sie sind wahrscheinlich die einfachste Rendite für den Aufwand.

Sukkulenten

Tipps: Finden Sie den richtigen Standort. Licht ist für alle Pflanzen wichtig, besonders aber für Sukkulenten. Sie brauchen mindestens vier Stunden Sonnenlicht pro Tag. Sie sind auch Sauerteigpflanzen. Es ist einfach, Sukkulenten zu vermehren und sie mit Freunden zu teilen.

Bromelien: Wenn Sie in einem feuchten Klima leben und eine sonnige oder geschlossene Veranda haben, können Sie versuchen, Bromelien anzubauen. Wenn Sie Glück haben und es schaffen, eine Bromelie zum Blühen zu bringen – ein so genanntes Brakteenblatt – kann die „Blüte“ mehrere Monate dauern.

Bromelia

Tipps: Bromelien müssen nicht viel gegossen oder gedüngt werden, und die Lichtanforderungen reichen je nach Art von Schatten bis zu voller Sonne.

Philodendron: Diese beliebten Pflanzen reichen von einer hängenden Sorte mit kleinen herzförmigen Blättern bis hin zu größeren Selloum-Hoffnungsphilodendren oder Baumphilodendren mit ausgeprägten geteilten Blättern. Diese Pflanzen können bis zu 1,5 Meter hoch werden.

Philodendron

Profi-Tipp: Alle Philodendron-Arten mögen Feuchtigkeit und Licht. Sie wachsen zum Licht hin, also drehen Sie die Pflanze gelegentlich, um ein gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten. Sie reagieren empfindlich auf Überwässerung; ein Baumphilodendron sollte nicht öfter als einmal pro Woche gegossen werden.

Afrikanisches Veilchen: Diese Zimmerpflanze hat ihre eigene Züchtervereinigung, einen jährlichen Kongress und eine Website, auf der sie als „Amerikas beliebteste Zimmerpflanze“ angepriesen wird. Die Menschen tun sich manchmal schwer mit dem afrikanischen Veilchen, weil es das richtige Licht (und die richtige Temperatur) braucht. Aber wenn man ihr Aufmerksamkeit schenkt und ihr Zeit gibt, kann sie lange Zeit wunderschön blühen.

Usambaraveilchen

Tipps: Halten Sie das Usambaraveilchen an einem hellen Ort, wo die Temperatur zwischen 18 und 26 Grad Celsius liegt. Halten Sie die Pflanzen leicht feucht (aber nicht nass) in einer leichten, porösen Blumenerde.

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