Neue Gefahr für Mac-Nutzer: MacStealer zielt auf persönliche Daten

Neue Gefahr für Mac-Nutzer: MacStealer zielt auf persönliche Daten

Für Mac-Benutzer gibt es eine neue Bedrohung namens MacStealer (auch bekannt als AMOS), eine speziell entwickelte Malware, die darauf abzielt, sensible Informationen wie Passwörter und Kreditkartendaten zu stehlen. Cyberkriminelle vertreiben diese Malware über Telegram für eine monatliche Gebühr von 1000 Euro. Hier sind die wesentlichen Fakten, die Sie kennen sollten.

Die Mietmalware MacStealer Die Idee, Malware zu mieten, ist nicht neu und betrifft üblicherweise Variationen von Schadsoftware, die auf Windows-Systeme abzielen. MacStealer jedoch wurde speziell für Mac-Computer von Apple entwickelt und initiiert seinen Angriff durch die Installation aus einer Datei namens weed.dmg. Diese Installation benötigt die Interaktion des Nutzers, indem sie eine gefälschte Aufforderung zur Passworteingabe darstellt.

Cyberkriminelle bewerben die Datei auf Plattformen, die Apps anbieten, manchmal sogar kostenlos. Statt der gewünschten App gelangt jedoch MacStealer auf das Gerät des Nutzers. Bei der Installation wird der Nutzer aufgefordert, sein Passwort in einem dem macOS sehr ähnlich sehenden Formular einzugeben.

Auch Kryptowährungs-Wallets im Visier Fällt der Nutzer auf den Betrug herein, werden seine Anmeldedaten abgefangen, komprimiert und an einen vom Angreifer kontrollierten Server gesendet. Die gestohlenen Daten landen anschließend auf einem speziellen Telegram-Kanal.

Besonders brisant ist, dass AMOS auch auf lokal gespeicherte Daten von Kryptowährungs-Wallets zugreifen kann, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führen kann.

Erkennungszeichen einer Infektion Wenn Ihr Mac von Malware wie AMOS betroffen ist, könnten Sie folgende Anzeichen bemerken:

  • Der Mac arbeitet spürbar langsamer.
  • Zugriffe auf Webseiten werden unerwartet auf Spam-Seiten umgeleitet.
  • Unerwünschte Werbefenster erscheinen auf Ihrem Desktop.
  • Programme installieren sich ohne Ihr Zutun.

Schutzmaßnahmen gegen MacStealer und andere Schädlinge Um sich vor Malware zu schützen, sollten Downloads ausschließlich aus vertrauenswürdigen Quellen erfolgen. Dies gilt insbesondere für kostenlose Software, die als Freeware angeboten wird.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Verwendung starker, einzigartiger Passwörter für jeden Account. Ein Passwort-Manager kann dabei helfen, diese sicher zu speichern und zu verwalten.

Zur Erkennung von Malware kann spezielle Schutzsoftware eingesetzt werden. Apple ermöglicht es seinen Nutzern außerdem, in den Systemeinstellungen unter „Sicherheit“ festzulegen, von welchen Quellen Software installiert werden darf.

Ein VPN kann zusätzlich schützen, indem es vor dem Besuch bekannter gefährlicher Webseiten warnt und Ihre Daten verschlüsselt.

Um sicherzustellen, dass Ihr System geschützt bleibt, ist es wichtig, regelmäßig Updates für den Mac und installierte Programme durchzuführen. Diese können automatisch installiert werden, um sicherzustellen, dass Ihr System immer auf dem neuesten Stand ist.

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