Mäuse könnten auf dem Mars überleben, behaupten Wissenschaftler. Sie haben Beweise.

Wissenschaftler haben das Leben von Mäusen in den vulkanischen Gebieten der Anden genauer untersucht. Die Umwelt auf den Gipfeln der Vulkane im Hochland von Atacama, das Chile und Argentinien umfasst, ähnelt in vieler Hinsicht den Bedingungen auf dem Mars, dennoch haben sich dort Mäuse angesiedelt. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Besiedelung fremder Planeten durch Säugetiere der Erde.

Noch vor Kurzem wurde angenommen, dass es in einer Höhe von 7 km zu schwierig für Säugetiere ist, zu überleben. Im Jahr 2020 entdeckten Prof. Jay Storz und der Bergsteiger Mario Pérez Mamani jedoch Mäuse der Art Uszatek auf dem Gipfel des Llullaillaco, eines Vulkans, der sich auf genau 7.000 m erhebt. Storz beschloss, das Leben der Mäuse unter diesen ungewöhnlichen Bedingungen genauer zu untersuchen.

Die wichtigste Schlussfolgerung, wie sie in einer Pressemitteilung zu den Forschungsergebnissen fo

rmuliert wurde, lautet:

Das Überraschendste an unserer Entdeckung ist, dass Säugetiere auf den Gipfeln von Vulkanen in einer so unwirtlichen Umgebung, die an den Mars erinnert, überleben können.

Während der Expedition wurden insgesamt die Überreste von 13 lebenden Mäusen gefunden, die sich in Höhen von über 6.000 m auf den Vulkanen aufhielten. Die Radiokohlenstoffdatierung bestätigte, dass sie alle noch vor Jahrzehnten lebten. Es wurden auch keine Anzeichen dafür gefunden, dass diese Mäuse auf die Gipfel von Raubvögeln oder anderen Raubtieren in der Region gelangt sind, obwohl eine solche Theorie naheliegend wäre.

Den Mäusen fehlt jedoch noch etwas, um auf dem Mars zu überleben – Sauerstoff, der auf dem Roten Planeten unerlässlich wäre.

Die vollständigen Forschungsergebnisse sind in der Zeitschrift „Current Biology“ nachzulesen.

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