Die Auswahl der besten Hanfsamen für den Eigenanbau
Mit dem Inkrafttreten des Cannabis-Gesetzes am 1. April wird die Eigenzucht von bis zu drei Hanfpflanzen legalisiert. Angesichts der zunächst eingeschränkten Verfügbarkeit von Cannabisprodukten über lizenzierte Fachgeschäfte und der Notwendigkeit einer Mitgliedschaft in einem Cannabis-Club für den Erwerb, wächst das Interesse am Eigenanbau von Cannabis. Besonders für Neulinge in der Hanfzucht stellt sich die Frage, welche Samen die besten sind, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Dieser Leitfaden soll Orientierung bieten.

Verschiedene Hanfarten und ihre Eigenschaften
Der Markt bietet Hanfsamen von drei primären Cannabisarten an: Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis. Jede Art zeichnet sich durch spezifische Anbauanforderungen, Pflegebedürfnisse und Effekte aus. Auch Terpene, die Duftstoffe der Pflanze, spielen eine entscheidende Rolle in deren Wirkungsweise.
Cannabis Sativa – Die Sonnenanbeterin
Ursprünglich von Carl von Linné im Jahr 1753 klassifiziert, zeichnet sich Cannabis Sativa durch eine hohe Wuchsform aus, mit potenzieller Höhe von bis zu vier Metern. Sie stammt aus tropischen Regionen und zeichnet sich durch eine lange Blütezeit von neun bis zwölf Wochen aus. Ihr Aroma ist erdig und krautig, und sie tendiert zu einem hohen THC-Gehalt, was für ein eher zerebrales High sorgt.
Cannabis Indica – Der kompakte Ertrag
1785 von Jean Baptiste de Lamarck entdeckt, unterscheidet sich Cannabis Indica in ihrer gedrungenen, buschigen Form deutlich von Sativa. Sie hat eine kürzere Wuchshöhe, dunkelgrüne Blätter und eine Blütezeit von sechs bis neun Wochen. Indica stammt aus subtropischen Gebieten und erzeugt ein starkes, holziges Aroma. Der gleichermaßen hohe Gehalt an THC und CBD führt zu einer entspannenden, körperlichen Wirkung.
Cannabis Ruderalis – Der robuste Selbstblüher
1926 von Dimitri Janischewski entdeckt, fällt Cannabis Ruderalis durch ihre geringe Größe und den bescheidenen Ertrag auf. Sie ist jedoch wegen ihrer Selbstblühfähigkeit und ihrer Anspruchslosigkeit bei der Aufzucht beliebt. Mit einem dominanten CBD-Gehalt ist sie besonders für medizinische Zwecke interessant.
Fazit
Die Auswahl der richtigen Hanfsamen ist entscheidend für den erfolgreichen Anbau und die gewünschte Wirkung der Ernte. Ob Sie sich für Sativa, Indica oder Ruderalis entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Anbaukonditionen ab. Spezialisierte Händler bieten eine Vielzahl von Sorten an, die den unterschiedlichen Anforderungen der Züchter gerecht werden.